Tagesgeld

Unter dem Tagesgeld versteht man eine Kombination von Girokonto und Sparbuch. Der Kunde sollte eine bestimmte Summe auf das Tagesgeldkonto einzahlen und erhält auf diese Einlage-Zinsen. Beim Tagesgeldkonto besteht die Möglichkeit jederzeit über das Geld zu verfügen, man sollte mit keinen Wartefristen rechnen. Die Tagesgeldzinsen sind von Tagesgeld Bank zu Tagesgeld Bank unterschiedlich und hängen zum Teil von der Höhe der Einlage ab oder sind zeitlich limitiert.

Vorteile

a. überdurchschnittlich hohe Zinsen im Gegensatz zum herkömmlichen Sparbuch;
b. es gibt keine Wartezeiten, der Kunde kann jederzeit über die gesamte Summe auf dem Konto verfügen;
c. kostenfreie Kontoführung;
d. zum Teil - je nach Anbieter - Zinsausschüttung pro Monat oder vierteljährlich;

Wechsel des Tagesgeldkontos

Wer Geld auf einem Tagesgeldkonto angelegt hat und erkennt, dass die Zinsen beim Tagesgeld, die ihm die Bank zahlt, geringer sind als in der Regel aller Anbieter, sollte er einen Wechsel erwägen. Denn auf jeden Fall handelt es sich um sein Geld. Man sollte aber darauf achten, dass die Zinsen auch für den ganzen Anlagebetrag gültig sind, und nicht nur für einen bestimmten Teil und dass die Laufzeit der Zinsen nicht eingeschränkt ist. Insofern sollte der Kunde damit rechnen, dass er nach dem Wechsel Zinsen verliert. Jede Bank sollte die Interessenten über diese Staffelungen informieren. Es empfiehlt sich auf jeden Fall die Zinsen auszurechnen, die man bei seinem alten bzw. neuen Anbieter erhält.

Es ist sinnvoll jedoch mittelfristig ein Kreditinstitut zu finden, welches zunehmende Leitzinsen unverzüglich an seine Kunden weitergibt. Zum einen kann man sich sicher sein, dass die Zinsen im Interesse der Kunden gesteigert werden und zum anderen die Kunden auch später bei weiteren Erhöhungen diese neuen Zinsen unverzüglich bekommen. Bei sehr kleinen Anlagebeträgen hat das sicherlich nicht bedeutende Auswirkungen, aber wenn man zum Beispiel mit 100.000 Euro Einlage von einer Bank mit 2,7% zu einem Anbieter mit 3,3% wechselt, erhält man einen Gewinn von 600 Euro p.a.. Banken, die ihre Zinsen bei abfallenden Leitzinsen sofort senken, sollten diese selbstverständlich auch im Gegenzug erneut zunehmen, falls der Leitzins sich erhöht.

Auch auf die Zinsausschüttung sollte man achten. Jährliche Auszahlungen sind zwar inzwischen nicht mehr gewöhnlich, einige Anbieter haben aber noch. Bei monatlicher oder vierteljährlicher Ausschüttung der Tagesgeldzinsen ist es möglich, die Zinsen selber erneut zu verzinsen, also wird in diesem Fall der Zinseszinseffekt verwendet.

Konditionspunkte, die bei einem Tagesgeldkonto beachtet werden sollten

Zinsen
Je höhere Rendite, umso besser. Aber auch hier sollte man aufpassen, weil bei einigen Banken die Zinsen gestaffelt werden. Darunter versteht man, dass der Kunde bis zu einer Summe x Zinsen bekommt, welche dann darüber hinaus geringer sind. Das hat selbstverständlich nur Bedeutung, falls man seine Spareinlage sich über dieser Schwelle befindet oder man in Zukunft darüber kommen wird. Die Zinsen sollten deshalb immer gestaffelt berechnet werden.

Laufzeit
Die Laufzeit der Zinsen sollten auch auf jeden Fall beachtet werden. Auf den ersten Blick sind diese von Zeit zu Zeit hoch, nach der Laufzeit wird jedoch meistens unterdurchschnittlich verzinst. Man sollte ein Tagesgeldkonto wählen, welches in der Regel gute Zinsen bringt.

Zinsgutschrift
Die Zinsgutschrift wird gern vernachlässigt oder übersehen. Je eher die Ausschüttung erfolgt, umso eher wird der Kunde auch erneut durch den Zinseszinseffekt verzinst. Deshalb empfiehlt es sich eine monatliche oder vierteljährliche Ausschüttung.