Die Anstellung eines Arbeitsnehmers und dadurch seine zukünftigen Gehaltszahlungen dienen als Haftung für die Rückerstattung des Kredites. Derartige Sicherheiten gibt es bei Selbständigen nicht. Im Allgemeinen gibt es keinen Unterschied zwischen Selbständigen und Freiberuflern. Bei manchen Kreditgebern gibt es zwar Differenz zwischen diesen zwei Personengruppen, doch beeinflusst dies in der Regel die Kreditbedingungen und die Kreditkonditionen nicht. Im Zweifelsfall sollte man direkt beim aktuellen Institut in Bezug auf die Einstufung und deren Folgen nachfragen.
Freiberufler
Als Freiberufler werden in der Regel Selbständige, die eine freie künstlerische, schriftstellerische, wissenschaftliche oder unterrichtende Aktivität üben, bezeichnet. Dazu gehören Architekten, Ärzte, beratende Volks- und Betriebswirte, Bildberichterstatter, Buchrevisoren, Dolmetscher, Heilpraktiker, Ingenieure, Journalisten, Lotsen, Notare, Patentanwälte, Rechtsanwälte, Steuerberater, Zahnärzte, Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, Übersetzer und ähnliche Beschäftigungen.
Beantragung des Kredites für Selbständige
Einen Ratenkredit für Selbständige bzw. Freiberufler ist es möglich, ganz einfach über das Internet zu beantragen. Man sollte nur den Online-Kreditantrag starten und zunächst die notwendigen Daten eingeben. Sobald man zur Angabe seiner beruflichen Daten gelangt, sollte man seine selbständige Tätigkeit in den passenden Feldern vermerken, dann der weiteren Abwicklung des Kreditantrages folgen. Man sollte darauf achten, dass bei einem Kredit für Selbständige andere Dokumente erforderlich sind als bei einem Antragsteller.
Voraussetzungen
Selbständige, die einen Ratenkredit erhalten möchten, sollten ihre selbständige bzw. freiberufliche Aktivität länger als ein Jahr üben. Darüber hinaus sollten sie über keine negativen Schufa-Einträge verfügen und entsprechende Sicherheiten vorzeigen können.
Einschränkungen
Der Ratenkredit sollte in den mesiten Fällen zur privaten Zwecken verwendet werden, dies ist aber ganz vom Kreditgeber abhängig. Darüber hinaus sollte man in der Regel auch nicht unbedingt mit einem herkömmlichen Ratenkredit betriebliche Investitionen finanzieren - hier werden individuell angepasste Finanzierungsprodukte mit günstigeren Konditionen angeboten.
Kosten
Die Kosten für einen Ratenkredit bestehen aus der Bearbeitungsgebühr und den laufenden Zinsen. Die laufenden Zinsen sind als Nominalzins angegeben und sind Komponent der monatlichen Rate. Die meisten Banken erheben eine Bearbeitungsgebühr, die zwischen 2% und 3% der Kreditsumme beträgt. Aus dem Nominalzins und der Bearbeitungsgebühr ergibt sich der Effektivzinssatz, durch den die Kreditkosten in Prozent angegeben werden.
Rückzahlung des Kredites
Die Rückzahlung des Kredites erfolgt in monatlichen Raten während der Laufzeit. Diese Kreditrate, die auch als Monatsrate bezeichnet wird – bleibt über die gesamte Kreditlaufzeit hinweg unverändert.