Faktoren, auf die bei Schiffsbeteiligungen geachtet werden sollten:
1. Auf niedrige Nebenkosten achten: Je höher die Nebenkosten sind, umso weniger Geld bekommt man für sein Geld.
2. Der Gewinn liegt im Einkauf: Hier machen Schiffsbeteiligungen keine Ausnahme. Gerade bei Schiffsbeteiligungen, bei denen die Rendite betont auch vom Verkaufspreis abhängt, ist ein günstiger Kaufpreis von wichtiger Bedeutung und trägt ausschlaggebend zur Risikominimierung bei.
3. Die Leistungsbilanz prüfen: Bereits bei der Kontrolle von Leistungsbilanzen kann man ersehen, ob ein Investment möglich ist oder nicht. Die Leistungsbilanz eines Initiators beweist die Leistungsfähigkeit der schon platzierten Schiffsbeteiligungen eines Initiators. Wurden die bisherigen Prognosen des Initiators erfüllt? Wie haben sich die Schiffsbetriebsergebnisse nach Ablauf der Festcharter entwickelt? Ist der Initiator fähig, für den Anleger schon gewinnträchtig endabgewickelte Schiffsbeteiligungen vorzuweisen? Die letzte Frage ist von wichtiger Bedeutung, da der Erfolg von Schiffsbeteiligungen in erster Linie auch vom Schiffsverkauf abhängt.
In der Vergangenheit dienten Schiffsbeteiligungen oft als Steuersparmodell, heute stellen vorsichtig ausgewählte und qualifiziert betreute Schiffsbeteiligungen weit aus mehr zur Verfügung. Durch die so genannte Tonnagesteuer werden hohe Nettoausschüttungen während der Betriebsphase jährlich erreicht. Während der Betriebsphase des Schiffes wird ein nennenswerter Steuerdruck vermieden. Durch die Kombination von Steuerrückerstattungen, vorhandenen Ausschüttungen während der Betriebsphase und letztendlich dem Veräußerungserlös können qualitativ hervorragende Schiffsbeteiligungen aus diesem Grunde unabhängig von Fluktuationen an den internationalen Finanzmärkten zu einer günstigen Vermögensmehrung des Investors beitragen. Ob Schiffsbeteiligungen die entsprechende Anlageform für den Investor bilden, ist von den individuellen langfristigen Anlagezielen, der kompletten Vermögenssituation und der aktuellen Risikobereitschaft abhängig.
Langfristige Charterverträge:
Auf den ersten Blick bieten lange Charterverträge eine gewisse Einnahmesicherheit. Aus diesem Grunde sind Schiffsbeteiligungen mit langfristigen Charterverträgen immer populärer. Der Charterer beläuft sich langfristig generell auf 5-15 Jahre. Was geschieht, falls die Charterraten erhöhen sich oder sinken? Und worin besteht der Vorteil für den Investor? Der Charterer kann einen langfristigen Vertrag nur dann abschließen, falls dieser eindeutig unter den jeweiligen Raten liegt. Falls die Raten sinken, bedeutet das für den Anleger nichts, da der Vertrag schon auf dem geringen Niveau kontrahiert wurde. Wenn sie weiter sinken, so wird der Charterer alles dafür machen, eine niedrigere Rate zu bezahlen - und die Raten werden nachverhandelt. Bei zunehmenden Raten freut sich der Charterer, da die Anleger nicht an einer erfolgreichen Entwicklung teilnehmen. Worin besteht also der Vorteil langer Verträge für den Investor? In der Sicherheit. Nämlich die, auf jeden Fall nicht an zunehmenden Charterraten teilzunehmen.