Bei einem Konstantdarlehen sind die monatlichen Raten so kalkuliert, dass man während der gesamten Laufzeit über eine gleichbleibende Rate verfügt. Bis zur kompletten Tilgung des Darlehens bleibt diese Rate konstant und ist ganz unabhängig von der späteren Entwicklung des Zinsmarktes.
Vorteile des Konstantdarlehens
a. vergleichsweise geringe Zinsen während der gesamten Laufzeit
b. es gibt kein Zinsänderungsrisiko
c. nachdem der Bausparvertrag zugeteilt wurde, kann man von unbegrenzten und einfachen Sondertilgungsmöglichkeiten profitieren
d. es besteht die Möglichkeit staatliche Förderung zu erhalten
e. Darlehen schon ab etwa 25.000,- Euro erhältlich
Nachteile des Konstantdarlehens
a. je nach aktuellem Zinsniveau häufig kostbarer als ein klassisches Annuitätendarlehen
b. bei Abschluss des Bausparvertrages werden Abschlussgebühren zwischen 1% bis 1,6% fällig
c. bei unrichtiger Bausparkasse und unrichtigem Tarif wird es sehr kostbar
d. verspätet sich die Zuteilung des Bausparvertrages, sollte man ggf. mit teuren Zwischenfinanzierungen rechnen
Für wen ist diese Darlehensform sinnvoll?
Das Konstantdarlehen ist für solche Personen sinnvoll, die sicherheitsbewusst sind und eine vollständige Zinssicherheit möchten. Jedoch erhält man diese Zinssicherheit auch mit einem klassischen Annuitätendarlehen. Auch dort können echte und flexible Sondertilgungen vereinbart werden.
Zu beachten
Viele Angebote sind leider nicht immer fair.
Laut Preisangabenverordnung müssen Bausparkassen den Effektivzins für das Vorausdarlehen und für das spätere Bauspardarlehen angeben. Beide Zinssätze befinden sich häufig unter den Zinssätzen für Darlehen mit ähnlicher Zinsbindungsdauer. Der Haken in diesem Fall: die realen Kosten für dieses Modell ist es möglich, nur am Kombinationszins oder wahren Effektivzins abzulesen. Dieser Kombinationszins oder Vergleichszins wird jedoch nur von wenigsten Bausparkassen angegeben.